Schwer unterschätzt – Urbane Seilbahnen

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Die Bahnjournalisten Schweiz führten am 21. Januar 2020 zum Thema „Wenn der ÖV in die Luft und ans Seil geht“ eine weitere interessante Informationsreise durch.

Neben der perfekten Organisation der Reise durch Kurt Metz trugen die besuchten Firmen, Bartholet Maschinenbau AG, Flums, Leitner (Schweiz) AG, Baar, und Doppelmayr Seilbahnen GmbH, Wolfurt (A), durch die Aufmerksamkeit, die sie den Teilnehmenden entgegenbrachten, wesentlich zum Erfolg bei. Die packenden Vorträge wurden bei Bartholet und bei Doppelmayr/Garaventa mit Betriebsbesichtigungen bereichert. Dafür bedanken wir uns bestens.

Die Veranstaltung stand unter dem Fokus, ob sich Seilbahnen auch in Städten als leistungsfähige öffentliche Verkehrsmittel eignen. Die Frage wurde durch zahlreiche Erfolgsprojekte auf der ganzen Welt überzeugend bejaht. Mehr darüber und über die besuchten Firmen in diesem Bericht.

Nach der Zusammenfassung der einzelnen Besuche widmen wir uns im zweiten Teil der Eignung und den Vorzügen von Seilbahnen im urbanen Bereich.

Bartholet Maschinenbau AG, Flums

Seilbahn von Bartholet in den Flumserbergen

Bei Bartholet wurden wir von Daniel Fässer, Head of Sales & Marketing, begrüsst. Zu Beginn seines Referats erläuterte Daniel Fässer die beeindruckende Erfolgsgeschichte von Bartholet und präsentierte ein paar Kennzahlen. Umsatzzahlen dieses familiengeführten Unternehmens wurden keine genannt.

Batholet wurde 1962 als Einmannunternehmen gegründet und beschäftigt gegenwärtig über 450 Mitarbeitende, davon 350 am Standort des Unternehmens in Flums. Beeindruckend – in den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Mitarbeitenden verdoppelt.

Geschäftsfelder der Firma Bartholet

Bartholet setzt bei seinen Produkten auf Schweizer Qualität, Innovation und Design. Aktivitäten in vier Geschäftsfeldern tragen zu einer gleichmässigen Auslastung der Kapazitäten bei.

Nach dieser Einführung stellt Daniel Fässer eine Anzahl von Seilbahnen vor, die Bartholet in Städten realisiert hat. Besonders beeindruckt haben uns folgende Projekte.

Moskau
Brest, mit sich übereinander kreuzenden Kabinen
Standseilbahn in Istanbul, 1. Bild, verbindet Einkaufszentrum mit Sportarena
Standseilbahn in Istanbul, 2. Bild

Im Anschluss an das Referat erfolgt ein Rundgang durch die in mehreren Hallen angeordneten Werkstätten von Bartholet. Dabei erfahren wir, dass praktisch alle Bestandteile der Seilbahnen in Flums gefertigt werden. Sämtliche sicherheitsrelevanten Teile werden eingehend auf allfällige Mängel geprüft. Zudem ist die Fertigungstiefe hoch. Die eindrücklichen Antriebsräder werden beispielsweise aus Rohlingen gefertigt – also geschmiedet, gefräst und geschweisst.

Bei der Suche des Versammlungsraums, den wir nicht auf Anhieb fanden, mussten wir uns bei ausnahmslos höflichen und zuvorkommenden Betriebsangehörigen nach dem Weg erkundigen. Das hat uns beeindruckt – Indiz für ein gutes Betriebsklima und Firmenstolz.

Leitner (Schweiz) AG

Nach der Busfahrt zum Versuchsstollen der Amberg Group in Hagerbach begab sich die Gruppe zu einem Versammlungsraum in einer Kaverne. Hier begrüsste uns Markus Sigrist, Managing Director von Leitner (Schweiz) AG, zu seiner Präsentation. Leitner (Schweiz) AG ist eine Tochtergesellschaft der Leitner Ropeways AG.

Bauarbeiten für die Bergstation der neuen Seilbahn auf das Klein Matterhorn

Leitner Ropeways blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das Unternehmen wurde 1888 von Gabriel Leitner gegründet. Der Hauptsitz und die Produktion befinden sich in Sterzing/Vipiteno in Südtirol. Firmensprache ist Deutsch. Neben Seilbahnen produziert Leitner unter anderem in seinen Tochtergesellschaften Prinoth AG Pistenfahrzeuge und mit Demaclenko Anlagen für die künstliche Beschneiung. Damit ist Leitner der erste komplette Technologieanbieter für Wintersportgebiete.

Leitner hat 2018 einen Umsatz von EUR 1,031 Milliarden erzielt und beschäftigte am Jahresende in elf Produktionsstäten, 65 Niederlassungen und 132 Servicecentern über 3‘500 Mitarbeiter. Der Unterhalt und die Wartung der Anlagen von Leitner werden immer wichtiger und trugen im Berichtsjahr EUR 200 Millionen zum Umsatz bei.

Seilbahnen von Leitner in urbanen Räumen haben sich in der Praxis bestens bewährt oder werden gegenwärtig realisiert. Leider ist ein vielversprechendes Projekt in Göteborg gescheitert.

Mexico
Projekt Toulouse, 1. Bild, mit Projektbeschreibung
Gebäude der Endstation der Seilbahn von Toulouse

Doppelmayr/Garaventa Gruppe

Nach einer längeren Busfahrt nach Wolfurt begrüssen uns im repräsentativen Verwaltungsgebäude der Firma Doppelmayr Seilbahnen GmbH, Reinhard Fitz, Head of International Business Development, Ueli Sutter, Projektleiter bei Garaventa, und Julia Schwärzer, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, zur Präsentation des Unternehmens. Die Doppelmayr Seilbahnen GmbH gehört zur Doppelmayr/Garaventa-Gruppe.

Samnaun

Doppelmayr/Garaventa ist einer der weltweit führenden Seilbahnhersteller und wurde bereits 1893 gegründet. In 95 Ländern auf sechs Kontinenten sind über 14‘900 Anlagen im Einsatz. Produziert wird in sieben Ländern mit 3‘081 Mitarbeitern, davon 1‘544 in Österreich. 2018/2019, alle Zahlen stammen aus diesem Geschäftsjahr, hat Doppelmayr/Garaventa einen Rekordumsatz von EUR 935 Mio. erwirtschaftet.

Seit seiner Gründung hat Doppelmayr zahlreiche bahnbrechende Entwicklungen realisiert. 2002 fusionierte Doppelmayr mit der schweizerischen Garaventa zur Doppelmayr/Garaventa-Gruppe. Mit der modernen neuen Standseilbahn auf den Stoos hat Doppelmayr/Garaventa in der Schweiz ein revolutionäres Projekt realisiert, das weltweit für Aufsehen sorgte.

Stoosbahn

Nach der Präsentation der Firmengruppe stellen Reinhard Fitz und Ueli Sutter Projekte von Doppelmayr/Garaventa vor und treten dabei speziell auf Seilbahnprojekte im urbanen Bereich ein.

Docklands Station, London
La Paz Bolivien – hier besteht ein ausgedehntes Netz von Seilbahnen
Koblenz D
Singapore, 1. Bild
Singapore, 1. Bild
Singapore, 2. Bild

Die Besichtigung der hochmodernen Produktionsanlagen im benachbarten Fabrikgebäude schliesst an die Präsentationen an. Die Besucher sind vom rund 300 Meter langen und fünfzig Meter breiten Gebäude tief beeindruckt. Besondere Beachtung finden die zahlreichen Industrieroboter, welche die Produktivität und die Qualität der einzelnen Arbeitsschritte substantiell erhöhen. Anhand der minutiösen Prüfung von Werkstücken wird der hohe Stellenwert dokumentiert, welcher der Qualitätssicherung zugemessen wird. Wie bei Bartholet beeindruckt auch bei Doppelmayr/Garaventa die hohe Fertigungstiefe der Produktion.

Seilbahnen im urbanen Einsatz

Wie die Präsentationen zeigen, ordnen die drei Hersteller urbanen Seilbahnen eine hohe Priorität zu. Zahlreiche Erfolgsprojekte auf der ganzen Welt dokumentieren, dass sich urbane Seilbahnen im öffentlichen Verkehr bestens bewähren und belegen die hohe Kompetenz und die Innovationskraft von Bartholet, Doppelmayr/Garaventa und Leitner. Bemerkenswert ist die Verbreitung von urbanen Seilbahnen in Südamerika, wo diesem modernen Verkehrsmittel offensichtlich der Durchbruch gelungen ist.

Wie das folgende Bild zeigt, existieren die urbanen Seilbahnen wie die klassischen touristischen Seilbahnen in unterschiedlichen Formen und Dimensionen. Man darf die weltberühmten Cable Cars in San Francisco mit Fug und Recht als urbane Seilbahn bezeichnen. Notabene bauen alle drei Anbieter auch Standseilbahnen.

Arten von urbanen Seilbahnen

Welche Argumente sprechen für urbane Seilbahnen als öffentliche Verkehrsmittel?

Trümpfe von Seilbahnen im urbanen Einsatz
CO2-Ausstoss in der Ebene
  • Mit urbanen Seilbahnen können grosse Höhenunterschiede und Steigungen bewältigt werden.
  • Urbane Seilbahnen funktionieren zuverlässig und haben eine hohe Betriebssicherheit, da sie über eine eigene Fahrbahn verfügen.
  • Urbane Seilbahnen sind – abgesehen vom Luftverkehr – bei Weitem das sicherste Transportmittel.
  • Urbane Seilbahnen können in sehr kurzer Zeit und mit vergleichsweise geringen Investitionen realisiert werden.
Personensicherheit im Vergleich mit anderen Transportmitteln
  • Urbane Seilbahnen bieten ihren Fahrgästen ein aussergewöhnliches Fahrvergnügen.

Kommentar

Auch in der Schweiz leisten urbane Seilbahnen in zahlreichen Städten einen wichtigen Beitrag im öffentlichen Verkehr. Man denke etwa an die kurzen und teilweise legendären Standseilbahnen in Bern „Marzilibahn“, Freiburg, Lugano und Zürich „Polybahn“, St. Gallen „Mühleggbahn“. Einige dieser Bahnen wurden noch lange nach ihrem Bau im Schwerkraftbetrieb mit Abwasser betrieben, was zwar energiearm und kostengünstig, aber nicht immer wohlriechend war.

Wie auf dieser Website vor ein paar Monaten berichtet, hat Claudio Büchel, Professor für Stadt-, Verkehrs- und Raumplanung an der Fachhochschule Rapperswil, zahlreiche Einsatzmöglichkeiten für urbane Seilbahnen in Schweizer Städten definiert. Wer wagt den Anfang und ermöglicht dieser Technologie den Durchbruch in unserem Land?

Leider wird in Zürich ein falscher und längerfristig wohl kontraproduktiver Ansatz verfolgt. Die Zürcher Kantonalbank beabsichtigt, im Rahmen ihres 150-jährigen Jubiläums für eine Betriebsdauer von fünf Jahren eine Seilbahn über den Zürichsee zu bauen und dem Publikum gegen Entgelt Fahrten zu ermöglichen. Dieses Projekt ist sehr umstritten – die Realisierung ist ungewiss.

Mit vertretbaren Anpassungen hätte diese Seilbahn zwischen Zürich-Wollishofen und Zürich-Tiefenbrunnen unter anderem zur Entlastung des Stadtzentrums eine wichtige Querverbindung herstellen können. Denkbar wäre gewesen, diese Seilbahn in einer späteren Phase mit einer zweiten Linie nach Zürich-Witikon zu verlängern, um so die Verkehrserschliessung dieses peripheren Stadtteils substantiell zu verbessern. Chancen über Chancen – aber der Vergnügungsaspekt dominiert.

In eigener Sache

Die hier verwendeten Bilder und Grafiken wurden den erwähnten Präsentationen entnommen oder uns von den Firmen nachträglich zur Verfügung gestellt. Dafür danken wir herzlich – ein spezieller Dank geht an die Veranstalter und an meinen Kollegen für die Unterstützung bei der Erstellung dieses Berichts.

Grossartig – die neue Pottendorfer-Linie und ihre Bahnhöfe

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Die als „Pottendorfer-Linie“ bezeichnete Nebenstrecke verbindet Wien-Meidling über Pottendorf mit Wiener Neustadt. Sie wird zurzeit modernisiert und durchgängig auf Doppelspur ausgebaut. Nach der Fertigstellung wird die Pottendorfer-Linie die Magistrale Wien-Wiener Neustadt über Baden entlasten. Weiter wird der Anschluss des grossen Güterterminals Wien Süd Richtung Semmering verbessert.

Zwei der drei Abschnitte der modernisierten Strecke sind bereits in Betrieb. Die Arbeiten am dritten Teilstück werden 2020 aufgenommen, und ab 2023 soll die gesamte Strecke in Betrieb genommen werden.

Im Rahmen der Studienreise im November 2019 haben wir die Pottendorfer-Linie besichtigt. Neben dem hochwertigen Ausbau der Strecke haben uns vor allem die neuen Bahnhöfe beeindruckt.

Überblick

Der Auszug aus dem Eisenbahnatlas EU von Schweers+Wall zeigt die strategische Bedeutung der Pottendorfer-Linie. Neben den einleitend erwähnten Funktionen ist die Pottendorfer-Linie Bestandteil des Baltisch-Adriatischen Güterverkehrskorridors und nimmt auf ihrem südlichen Teil ab Wampersdorf auch die Güterzüge aus dem neuen Wiener Zentralverschiebebahnhof auf.

Eisenbahnlinien zwischen Wien und Wiener-Neustadt, rechts die Pottendorfer-Linie
Eisenbahnlinien zwischen Wien und Wiener-Neustadt, rechts die Pottendorfer-Linie
Schema der Pottendorfer-Linie

Zudem hat die Pottendorfer-Linie das Potential, mit kurzen Spangen in Ebenfurth und Wulkaprodersdorf die Reisezeit zwischen Wien und der Hauptstadt des Burgenlandes, Eisenstadt, substantiell zu verkürzen.

Wiener Neustadt – Wampersdorf

Die rund 17 km lange und für 140 km/h zugelassene Strecke zwischen Wiener Neustadt und Wampersdorf wurde bereits vor einigen Jahren auf Doppelspur ausgebaut. Gegenwärtig werden ein paar Bahnhöfe an diesem Teilstück modernisiert und Lärmschutzwände errichtet. Im Zuge des Doppelspurausbaus wurde der Bahnhof von Ebenfurth an den nördlichen Dorfrand verlegt.

südlicher und seit längerem auf Doppelspur ausgebauter Abschnitt der Pottendorfer-Linie

Wampersdorf – Münchendorf

Im mittleren rund 10 Kilometer langen Abschnitt zwischen Wampersdorf und Münchendorf wird die Bestandesstrecke im Ortszentrum von Ebreichsdorf aufgegeben und durch eine grosszügige und für 160 km/h trassierte doppelspurige Umfahrungsstrecke ersetzt. Die Linienführung war lange umstritten. Unseres Erachtens hätte man die bestehende Einspurstrecke durch Ebreichsdorf durchaus mit einem zweiten Gleis ergänzen können. Die Bauarbeiten für die neu für 160 km/h zugelassene Strecke beginnen anfangs 2020 und umfassen auch einen neuen Bahnhof. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten 2023 kann die gesamte Pottendorfer-Linie in Betrieb genommen werden.

mittlerer Abschnitt der Pottendorfer-Linie (Realisierung zwischen 2020 und 2023)

Münchendorf – Hennersdorf (- Wien Meidling)

Der nördliche Abschnitt zwischen Münchendorf und Hennersdorf ist 13,4 Kilometer lang und wurde im November 2019 eingeweiht. Die Streckengeschwindigkeit beträgt 200 km/h. Die Strecke erschliesst auch das Güterterminal Wien-Süd.

nördlicher und im November 2019 in Betrieb genommener Abschnitt der Pottendorfer-Linie

Im Zuge des Doppelspurausbaus wurde die Strecke begradigt. Grössere Abschnitte wurden teilweise in Hochlage neu trassiert. Die drei in diesem Abschnitt gelegenen Bahnhöfe Münchendorf, Achau und Hennersdorf wurden neu gebaut und mit grosszügigen Park and Ride-Anlagen und mit Abstellplätzen für Fahrräder ausgestattet.

Die folgenden Bilder belegen den hochwertigen Ausbaustandard der neuen Bahnhöfe. Zudem wurden alle Bahnübergänge durch Über- oder Unterführungen ersetzt.

Blick nach Norden von einem der beiden Bahnsteige im Bahnhof Münchendorf
Blick vom Bahnsteig in Münchendorf in südlicher Richtung
Unterführung im Bahnhof Münchendorf
Aussenansicht des Bahnhofs Münchendorf
Eindruck vom Bahnhof Achau
Ostseite des Bahnhof Achau mit Busstation und Strassenunterführung
Zugang aus Westen zu den beiden Unterführungen in Achau
Fussgängerunterführung im Bahnhof Achau
Treppenaufgang zu einem der beiden Bahnsteige im Bahnhof Achau
Treppe zum Bahnsteig vom Bahnhof Achau
mit Natursteinplatten verkleiderter Liftschacht im Bahnhof von Achau
Eindruck vom Bahnsteig im Bahnhof von Hennersdorf
Aussenansicht des Bahnhofs von Hennersdorf
Autoabstellplätze unter dem Bahnhof von Hennersdorf
Fahrradabstellplätze unter dem Bahnhof von Hennersdorf
Aussenansicht des Aufgangs zum Bahnhof von Hennersdorf
Treppe zumBahnsteig im Bahnhof Hennersdorf
Bick von oben auf eine der beiden Treppen im Bahnhof Hennersdorf
Eindruck von einem der beiden Bahnsteige des Bahnhofs Hennersdorf
Blick auf das Terminal Wien Süd (ganz rechts die Geleise der Pottendorfer-Linie

Noch ausstehend ist der Ausbau eines kurzen Einspurabschnitts im Bereich des Bahnhofs Wien Meidling auf Doppelspur.

Kommentar

Nachdem wir im November 2018 die Pottendorfer-Linie erstmals befahren und die Bauarbeiten im nördlichen Abschnitt besichtigt hatten, konnten wir die Eindrücke bei der Studienreise 2019 vertiefen. Die Eindrücke waren überwältigend.

Bahnhöfe sind eine wichtige Visitenkarte der Eisenbahn. Sie üben eine wichtige Brückenfunktion zwischen Fahrgast und Zug aus. In den Bahnhöfen spiegeln sich die Wertschätzung und der Respekt des Transportunternehmens für seine Fahrgäste. Die Aussage gilt auch in Gegenrichtung. Wer durch hochwertige und benutzerfreundliche Bahnhöfe einsteigt, wird sich als Fahrgast im Zug korrekter verhalten, als derjenige, der dies durch lieblose und heruntergekommene Bahnhöfe tut. Auch dürften hochwertige und hell beleuchtete Bahnhöfe das Risiko von Vandalenakten stark reduzieren.

Eindrücklich sind auch die Schallschutzmassnahmen bei der Pottendorfer-Linie, die Abstellplätze für Autos und Fahrräder sowie die Führung der Strassen im Bereich der Bahnhöfe.

Hinweis

Ein Teil der hier verwendeten Fotos wurden Prospekten von ÖBB Infra oder Wikipedia entnommen oder wurden uns freundlicherweise von Jan-Christian Benk zur Verfügung gestellt. Dafür bedanken wir uns bestens. ÖBB Infra wünschen wir eine reibungslose und termingerechte Fertigstellung des Abschnitts von Wampersdorf nach Münchendorf.