Lichtblicke – Dankeschön, liebe SOB!

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Wem die miserablen Verhältnisse auf manchen Bahnhöfen im Grossraum Zürich zu sehr zu schaffen machen, dem stehen verschiedene Therapien offen – man kann Psychopharmaka einnehmen, psychiatrische Unterstützung in Anspruch nehmen oder den berühmten Griff zur Flasche tun.

Man kann sich aber auch für eine gesündere, erbaulichere und kostengünstigere Therapie entscheiden – nämlich einen Ausflug zur SOB. Exakt diesen Weg haben wir beschritten und möchten mit einer Fotoreportage darüber berichten. Bilder sagen bekanntlich mehr als Worte.

Beispiele

Überdachte Veloabstellanlage im Bahnhof Einsiedeln.
Detail der Veloabstellanlage – mit Kunststoffbändern versehene Eisenteile zum Schutz der Fahrräder gegen Kratzspuren.
Perrondächer im Bahnhof Einsiedeln, die selbst bei Doppelkompositionen von Flirt allen Fahrgästen ein geschütztes Ein- und Aussteigen ermöglichen. Auf der linken Seite des Bildes kann man die Veloabstellanlagen erkennen.
Perrondächer vom Prellbock her gesehen.
Geschützter Treppenabgang im Bahnhof Schindellegi-Feusisberg.
Die Fahrgäste sind nicht nur von oben, sondern auch seitlich geschützt.
Abstellraum für Velo und Motorräder im Bahnhof Schindellegi-Feusisberg.
Billettautomat und Informationstafeln im Bahnhof Samstagern.
Blend- und Sichtschutz beim Billettautomaten.
Flirt-Triebwagen im Bahnhof Schindellegi-Feusisberg – das Standardfahrzeug der SOB im Regionalverkehr. Daneben setzt die SOB – im Fernverkehr – nur noch den typenähnlichen Traverso sowie vereinzelt ältere Triebwagenzüge in der Linthebene ein.
Detail aus dem Wageninnern des SOB-Flirt – mittlere Armlehnen auch in der zweiten Klasse.
Eingang zur Toilettenanlage im Bahnhof Samstagern.
Innenraum der blitzblanken Toilettenanlage für Herren – zur kostenlosen Benutzung.
Wartehalle auf dem Perron im Bahnhof Samstagern. Man beachte die seitlichen Geländer und den Rahmen zum Schutz der wartenden Fahrgäste beim brüsken Öffnen der Türe.
Innenraum der beheizten Wartehalle auf dem Zwischenperron des Bahnhofs Biberbrugg.
Eingang zur Schalterhalle des Bahnhofs Samstagern – funktional und ästhetisch überzeugend.
Künstlerischer Schmuck beim Abgang vom Mittelperron in die Unterführung – einfach und effektvoll. Da fühlt man sich als Fahrgast wohl, und das Risiko von Vandalenakten ist gering.
Abfallbehälter im Bahnhof Biberbrugg – überzeugt durch Eleganz und verzichtet auf verwirrende Orgie von Klebefolien.

Beispiele von der grossen Schwester

Veloabstellanlage im Bahnhof Zürich-Wollishofen – bei warmen Temperaturen bestehen hier wegen den unzähligen Velos in der Regel chaotische Zustände.
Mittelperron im Bahnhof von Bellinzona – Hauptort des Kantons Tessin. Bei Doppelkompositionen von Fernverkehrs-Triebwagenzügen müssen die Fahrgäste der zweiten Komposition ohne Perrondach auskommen.
Perrondach im kürzlich umgebauten Bahnhof von Arth-Goldau. Das Perrondach ist so kurz, dass nicht einmal alle Passagiere eines einzigen ICN ungeschützt ein- und aussteigen können. Zudem verkehren ICN, Giruno und ETR 610 meist in Doppelkomposition.
Eindruck vom Perron im Bahnhof Zürich-Wollishofen. Das nicht sichtbare Perrondach ermöglicht nur den Fahrgästen eines vierteiligen S-Bahnzuges ein geschütztes Ein- oder Aussteigen. In den Hauptverkehrszeiten werden die S24 mit zwei und die S8 in der Regel mit drei Kompositionen geführt. Zudem hat es keine Wartehalle, und in den Stosszeiten sind die Züge oft verspätet. Auch die Schneeräumung war während vielen Tagen ungenügend, was für ältere Fahrgäste und solche mit Behinderung sehr problematisch war.

Was für ein Gegensatz zu den repräsentativen und komfortablen neuen Verwaltungsgebäuden der SBB beispielsweise in Zürich-Altstetten, Olten oder Bern. Hier wurde mit der ganz grossen Kelle angerichtet – die Fahrgäste und das Personal im Aussenbereich hingegen darben.

Der guten Ordnung weisen wir darauf hin, dass der Verfasser dieses Berichts Kleinaktionär der SOB ist.

Ein Gedanke zu „Lichtblicke – Dankeschön, liebe SOB!

  1. Sehr geehrte Damen und Herren

    Hier ein Kommentar, den wir aus Einsiedeln erhalten haben:

    Einzig möchte ich darauf verweisen, dass die Veloabstellanlagen gemäss Eisenbahngesetz durch die Standortgemeinde erstellt und unterhalten werden muss. Somit sind die neuen Abstellplätze zwar durch die SOB erstellt worden (koordiniertes Bauen), werden jedoch durch den Bezirk Einsiedeln finanziert und unterhalten.

    Vielen Dank für den Kommentar.

    Freundliche Grüsse

    Ernst Rota

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