Gemäss den Angaben in der Sonderausgabe 2015 von TRAINS „Locomotive“ hat sich die Menge der Tonnenmeilen der „Class I-Güterbahnen“ in Nordamerika zwischen 1964 und 2014 praktisch verdreifacht.
Neben den heute noch sieben „Class I-Güterbahnen“ gibt es in Nordamerika zahlreiche kleinere Eisenbahngesellschaften. Ihr Anteil ist jedoch unbedeutend.
Herr Rota
die Verdreifachung lässt sich auch dadurch erklären, dass wir in Europa nicht in der Lage sind Container auf Zügen aufeinander zu schichten, so wie es heute in den USA praktiziert wird.
Gruss Robert Etter
Sehr geehrter Herr Etter
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Website und für Ihren Kommentar. Ihr Hinweis mit den Containerzügen trifft zu. Der Anteil der Containerzüge an den geleisteten Tonnenmeilen beträgt knapp 40 Prozent.
Nachstehend ein paar Gründe für den Anstieg der Transportleistungen:
– Deregulierung der US-Güterbahnen 1980 „Staggers Act“
– Transport von Konsumgütern aus dem fernen Osten vom Westen in den Osten
– starke Zunahme der Steinkohlenproduktion in den Rocky Mountains und Transport nach Osten
– enorme Investitionen in die Infrastruktur und die Betriebsmittel (ca. USD 150 Milliarden in den letzten zehn Jahren)
– Zusammenschlüsse wie BN und SF zu BNSF oder UP und SP zu UP
Vor allem die letzten beiden Voraussetzungen vermisse ich in Europa sehr. Ohne tiefgreifende Veränderungen wird der Schienengüterverkehr in Europa seine wesensgerechte Aufgabe nicht wahrnehmen können und weiter an Bedeutung zu verlieren. Handeln wir endlich, ehe es zu spät ist.
Freundliche Grüsse
Ernst Rota